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20. Tierische Redewendungen

Hast du schon mal eine deutsche Freundin sagen gehört: „Hast du auch so einen Kater von gestern?“ Oder hat dir jemand zugerufen, dass du „einen Vogel hast“? 
Dabei hast du weder einen Kater, noch einen Vogel? Das sind Redewendungen, die wir Deutschen gerne mal verwenden, dabei sprechen wir aber nicht von unseren Haustieren. Was wir also wirklich damit meinen und wann du diese und andere tierische Redewendungen verwenden kannst, zeigen wir dir hier. 

Einen Kater haben 

Nach einer Nacht, in der du etwas tiefer ins Glas geschaut hast, das heißt doch einige alkoholische Getränke zu dir genommen hast, hast du sehr wahrscheinlich einen Kater. Du hast also vielleicht Kopfschmerzen oder dir ist schwindelig. Da hilft nur noch Schlaf, Wasser und vielleicht eine Kopfschmerztablette.
Ach und nach dem Sport, wenn dir deine Muskeln wehtun, hast du einen Muskelkater!

Einen Vogel haben 

„Du hast doch einen Vogel!“ Wenn dir das jemand zuruft, dann ist die Person der Meinung, dass du verrückt bist, also nicht recht bei Verstand bist.
Vielleicht hattest du eine besonders absurde Idee?

Schwein haben 

Stell dir vor: Du lernst für eine Prüfung. Dabei vergisst du völlig, dir eins der großen Themen vorzubereiten. Jetzt sitzt du in der Prüfung und … ein Glück! 
Das vergessene Thema wird nicht abgefragt. Da hast du echt Schwein gehabt! Schwein haben bedeutet also so viel wie Glück haben.

Da steppt der Bär!

Es ist Freitagabend, ihr seid neu in der Stadt und deine Freunde und du überlegt, auf welche Party ihr gehen sollt. Deshalb ruft ihr eine Freundin an, die schon länger in der Stadt wohnt. 
Ihr Kommentar: „Geht zur Nachtkantine. Da steppt heute der Bär!“ 
Und nein, sie meint nicht, dass dort ein großer Bär einen Tanz vorführt. Sie will euch damit nur sagen, dass es dort heute eine gute Party geben wird mit fröhlicher Stimmung. 

Ein Hühnchen zu rupfen haben 

Früher, als du vielleicht mal frech zu deiner Mutter warst, hätte sie so etwas sagen können wie „mit dir hab’ ich noch ein Hühnchen zu rupfen!“. Nein, sie will dich nicht auf den Bauernhof mitnehmen und einem Huhn die Federn ausrupfen. Sie will viel eher ein klärendes, ernstes Gespräch mit dir führen. 

Die Katze im Sack kaufen 

Kaufst du dir ein gebrauchtes Auto, willst du ganz genau Bescheid wissen, oder?
Wie viele Kilometer hat es, wie gut läuft der Motor, funktionieren die Bremsen, etc. Du willst also nicht die Katze im Sack kaufen.
Kaufst du nämlich die Katze im Sack, also das Auto, ohne es dir genauer anzuschauen, kann es schnell passieren, dass du keinen guten Deal machst. 

Und? Wann hattest du das letzte Mal Muskelkater? Und mit wem hast du noch ein Hühnchen zu rupfen? 

Trainier den Wortschatz in den Übungen. Los geht’s!