In unserem neuesten YouTube-Video erkläre ich dir alles, was du über die zweite Zukunftsform im Deutschen wissen musst: Futur II.
Diese besondere Zeitform erlaubt es uns, nicht nur über zukünftige Ereignisse zu sprechen, sondern auch vergangene Handlungen zu vermuten. Klingt kompliziert? Keine Sorge, ich führe dich Schritt für Schritt durch die Besonderheiten des Futur II und zeige dir, wie du es korrekt anwendest.
Warum ist Futur II wichtig für dich?
Das Futur II ist ein wichtiges Werkzeug in der deutschen Sprache. Es hilft dir, präzise Vorhersagen und Vermutungen zu formulieren. Besonders wenn du auf fortgeschrittenem Niveau Deutsch lernst, wird das Verständnis und die Anwendung dieser Zeitform deine Sprachkenntnisse auf ein neues Level heben. Sei es im Alltag, in der Literatur oder in wissenschaftlichen Texten – das Futur II begegnet dir sehr häufig.
So bildest du das Futur II
Die Bildung des Futur II ist einfacher als du denkst. Du benötigst das Hilfsverb „werden“ und das Partizip II des Hauptverbs:
Anna wird wohl nach Berlin gefahren sein.
Bis morgen Abend werden wir eine Lösung gefunden haben.
Die Grundregel lautet: Hilfsverb „werden“ + Partizip II.
Achte darauf, dass die Wahl zwischen „haben“ und „sein“ den gleichen Regeln folgt wie im Perfekt.
Verwendung
Das Futur II wird häufig verwendet, um abgeschlossene Ereignisse in der Zukunft auszudrücken:
Wenn du nach Hause kommst, werde ich schon gegangen sein.
Wir werden in einer Woche die Prüfung schon geschrieben haben.
Im gesprochenen Deutsch greifen wir hier oft auf das Perfekt zurück, da es einfacher und natürlicher klingt:
Wenn du nach Hause kommst, bin ich schon gegangen.
Wir haben in einer Woche die Prüfung bestanden.
Vermutungen über die Vergangenheit
Eine spannende Anwendung des Futur II ist das Ausdrücken von Vermutungen über vergangene Ereignisse:
Warum siehst du so müde aus? Du wirst wohl gestern zu spät ins Bett gegangen sein.
Ist Peter gar nicht mehr da? Er wird wohl schon zur Arbeit gegangen sein.
Hierbei nutzen wir häufig Modalwörter wie „wohl“, „wahrscheinlich“, „vermutlich“ oder „sicher“, um die Vermutung zu kennzeichnen:
Sina hat mir gar nicht zum Geburtstag gratuliert. Sie wird ihn sicher vergessen haben.
Auch hier kann das Perfekt als einfachere Alternative dienen:
Peter ist wohl schon zur Arbeit gegangen.Sie hat sicher wieder im Stau gestanden.
Deine Challenge: Schreib ein Beispiel!
Jetzt bist du dran! Übung macht den Meister, also probiere es selbst aus. Schreib deine Vermutung zu diesem Satz mit dem Futur II in die Kommentare unter dem Video:
Warum war Laura in diesem Video nicht zu sehen?
Wir sind gespannt auf deine kreativen Ideen und freuen uns auf den Austausch mit dir!